Wenn der GREYHOUND Client abstürzt

Wenn der GREYHOUND-Client nicht stabil laufen sollte, dann können Anwender gemeinsam mit einem Administrator die nachfolgenden Punkte prüfen.

Einleitende Worte

In den meisten Fällen lassen sich so Probleme mit GREYHOUND schnell beseitigen. Anwender können maßgeblich zur Ursachenforschung beitragen, indem sie genau beobachten und möglichst präzise Angaben zu den Symptomen machen:

  • Seit wann tritt das Problem auf?
  • Wie häufig?
  • Bei bestimmten Aktionen?

Der Administrator kann dann auf dem jeweiligen Rechner die notwendigen Einstellungen prüfen und anpassen. Dafür sind Administrationsrechte erforderlich. GREYHOUND läuft als Client-Programm auf einem Computer mit Windows-Betriebssystem.

Wir setzen alles daran, damit dieser ohne besonderes Zutun mit maximaler Zuverlässigkeit und Stabilität läuft. Sollte das einmal nicht der Fall sein und der GREYHOUND-Client unvorhergesehen und womöglich regelmäßig einfrieren (keine Rückmeldung) oder sich unmotiviert beenden, so sind äußere Umstände mit hoher Wahrscheinlichkeit die Ursache dafür. Der GREYHOUND-Client ist meist nicht das einzige installierte Programm, sondern eines von Vielen. Windows bringt bereits einige Programme wie einen Webbrowser oder Bildbetrachter mit. In Unternehmensnetzwerken werden Programme und Windows-Einstellungen (sogenannte Gruppenrichtlinien) oft über einen Administrationsserver installiert und konfiguriert, ohne dass der Anwender etwas davon mitbekommt oder gar Einfluss darauf hat. Zu den weiteren häufig installierten Programmen finden sich unter anderem:

  • Personal Firewalls
  • Antiviren- und Anti-Malware-Software
  • jede Menge Anwendungsprogramme
  • und, in gar nicht so seltenen Fällen, sogar Malware oder Viren

Konfiguration der Sicherheitssoftware

Häufigste Ursache für Probleme mit dem GREYHOUND Client sind Antivirenprogramme, Internet Security Programme und Firewalls. In allen diesen Programmen sollten sämtliche GREYHOUND-Prozesse unbedingt als Ausnahme konfiguriert werden. Insbesondere wenn diese mit Heuristika oder Intrusion Detection Systemen (IDS) arbeiten (bei Firewalls).

  • Greyhound.exe
  • GreyhoundFileSync.exe
  • GreyhoundTransporter.exe
  • GreyhoundArchive.exe
  • GreyhoundPrinterHelper.exe

Hintergrund
Mit den Ausnahmen stuft man alle GREYHOUND-Programme dauerhaft als vertrauenswürdig ein und verhindert somit, dass eine aktualisierte Virensignatur oder eine bestimmte Heuristik-Erkennung zu Fehlalarmen führen kann. Da der GREYHOUND-Client seine Daten nicht lokal speichert, sondern immer eine verschlüsselte Verbindung zum GREYHOUND-Server aufbaut (auf dem die Daten liegen) passiert es unter Umständen, dass eines der oben genannten Sicherheitsprogramme diese verschlüsselte Verbindung einfriert oder kappt. Warum? Nun, viele Viren/Trojaner/Bots gehen beim Einnisten auf einem Computer ähnlich vor: Sie versuchen sich nach der meist ungewollten Installation durch eine Sicherheitslücke über eine verschlüsselte Verbindung mit Ihrem Steuerungscomputer zu verbinden, um Befehle entgegenzunehmen und Schadroutinen nachzuladen. Da der GREYHOUND-Client die Verbindung zum Server aus Sicherheitsgründen auch verschlüsselt, wird er daher im ungünstigsten Fall als Schadprogramm geblockt. Das heißt, dass Sicherheitsprogramm entzieht ihm die Verbindung zum Server, friert sie ein oder beendet den GREYHOUND-Client gar einfach.

Windows Defender respektive Microsoft Security Essentials verwendet keine Heuristika oder IDS. Hier müssen für den GREYHOUND-Client keine Ausnahmen definiert werden. Auch die Windows Firewall wird vom GREYHOUND Installationsprogramm automatisch richtig konfiguriert. Es sind somit keine manuellen Maßnahmen notwendig.

GREYHOUND-Version

Für eine korrekte Funktionsfähigkeit des GREYHOUND-Clients ist es notwendig, dass die Versionen des GREYHOUND-Clients und des GREYHOUND-Servers identisch sind. Beim Verbindungsversuch prüft der Client automatisch, ob die Versionen passen. Ist das nicht der Fall, wird ein Update angeboten, welches unbedingt durchgeführt werden muss.

Dabei ist zu beachten, dass auf dem Rechner lokale Windows-Administratorrechte notwendig sind. Sollte das automatische Update nicht fehlerfrei durchlaufen, beispielsweise weil ein Virenscanner aus den oben genannten Gründen eingegriffen hat, so kann der Client auch manuell neu installiert werden. Die dazu notwendige Installationsdatei kann im GREYHOUND Kundenportal heruntergeladen werden.

Eine vorherige Deinstallation des Clients ist in der Regel nicht notwendig. Alle Einstellungen bleiben bei diesem Vorgang erhalten.

Lokale Rechnerprobleme

Bei einem “verkorksten” Rechner ist es nahezu unmöglich, herauszufinden, was die Ursache für Probleme mit dem GREYHOUND-Client ist. Der Aufwand für die Fehlersuche übersteigt den Aufwand für eine saubere Neuinstallation in fast allen Fällen, zumal es sich tatsächlich meist nur um Kleinigkeiten handelt.

Ansätze für eine Fehlersuche könnten neben den ersten genannten Punkten noch Schreib-/Leseberechtigungen sowie installierte Hilfsprogramme wie Screenshot-, Macro- oder Clipboard-Tools sein. Insbesondere wenn der GREYHOUND-Client auf einem anderen Computer problemlos läuft, dann sollte man das Abschalten von gestarteten Drittprogrammen sowie eine Neuinstallation des Rechners in Betracht ziehen.

Datenbank auf GREYHOUND-Serverseite (nur für Kunden im Eigenbetrieb)

Kunden, die den GREYHOUND-Server auf eigener Hardware betreiben, müssen bei Problemen mit dem GREYHOUND-Client auch Serverprobleme als Ursache einbeziehen. Insbesondere, wenn die GREYHOUND-Clients auf unterschiedlichen Computern Probleme bereiten und die zuvor genannten Punkte nicht die Ursache sind.

In diesem Fall sollte unbedingt geprüft werden, ob der Server den im GREYHOUND Handbuch genannten Systemvoraussetzungen in jedem Punkt erfüllt. Zudem sollte mit dem GREYHOUND-Admin eine Reparatur der Datenbank durchgeführt werden. Defekte Tabellen können zu zahlreichen Fehlermeldungen im GREYHOUND-Client führen.